Naturereignis Windwurf
Stürme sind natürliche Ereignisse, welche den Wald verändern und natürlich auftreten. Umgeworfene Bäume in Wäldern sind Bestandteile des Waldes, welche für die Biodiverstiät und die Naturnähe eines Waldes bedeutend sind. In natürlichen Wäldern fallen Bäume altersbedingt irgendwann immer um, in den Forstplantagen und Wirtschaftsforsten fehlen umgestürzte Baumriesen. Fichten, welche durch die Forstwirtschaft gefördert wurden und besonders häufig umfallen, beherrschen viele Wälder, in denen es so gut wie keine Fichten von Natur aus gäbe (z.B. Eichenwälder und Schluchtwälder Südtirols). Schäden durch Windwürfe, Borkenkäferkalamitäten und der Biodiversitätsverlust (z.B. Käferarten) sind einige Folgen dieser Fehlentwicklung. In Südtirol sind nur 35% des Waldes naturnah, der Großteil ist verändert bis künstlich. Vielen Wäldern Südtirols geht es schlecht und eine Besserung ist nicht in Sicht.
Der Sturm Vaia (Unwetter- und Windwurfereignisse 27.10. bis 30.10.2018)
hat in Südtirol einige Wälder umgeworfen und Südtirol setzt auf die Totalräumung der Flächen, obwohl es ökonomisch und ökologisch sinnvoller ist, umgefallene Bäume liegen zu lassen. Die Totalräumung des Waldes in Südtirol schadet dem Ökosystem Wald und kostet viele Millionen Euro an Steuergeldern. Nur durch massive Subventionierung lohnt sich die Arbeit. Unzählige Lastwagenladungen voller Sturmholz wurden aus Südtirol ins Ausland geliefert und nicht immer ist der Holztransport ungefährlich (https://www.tageszeitung.it/2020/04/28/das-schock-video-6/). Der Sturm forderte keine Verletzten, bei den Aufräumarbeiten geschahen dagegen auch Unfälle (z.B. https://www.suedtirolnews.it/chronik/waldarbeiter-66-in-rindnaun-schwer-verletzt ). Viele Wälder werden auch aufgeforstet und Wälder werden dabei behandelt als wären es Obstplantagen. Umgeworfene Obstbäume in einer Plantage müssen nachgepflanzt werden, Bäume des Waldes jedoch nicht! Forstwege wurden in die Wälder gebaut und etliche rumänische Firmen wurden mit der Räumung von Windwurfflächen Südtirols beauftragt.
Windwurf Welschnofen
Wälder entwickeln sich in Phasen: Pionierphasen enwickeln sich auf Windwurfflächen, mit typischen Gehölzen welche in etwa auch in Waldlichtungen gedeihen. Flächen werden aber auch mit mit den Schlusswaldarten aufgeforstet und die natürlichen Pionierphasen der Waldentwicklung fehlen damit. Birkenwälder sind z.B. solche Pionierphasen der Wälder. Die Natur regeneriert sich und viele Baumarten, welche in den Klimaxwäldern (=Schlusswald) nicht vorkommen, gedeihen auf offenen Waldflächen, wie etwa Birken und viele Weidenarten.
Durch die totale Räumung von Bäumen wie auf Kahlschlagflächen beherrscht etwa das Reitgras große ehemalige Waldflächen.
Hat sich Reitgras auf einer Fläche durchgesetzt, so dauert es Jahrzehnte bis dort wieder Bäume wachsen. Vom eigentlichen subalpinen Zirbenwald dieses Gebietes in den Dolomiten ist nicht viel übrig geblieben.
Zahlreiche Studien zeigen schon lange auf, wie wichtig das Liegenlassen von Sturmholz ist:
Langzeituntersuchungen des Wintersturms Vivian 1990 auf die Waldentwicklung liefern Konsequenzen für das Tun und Lassen nach Sturmereignissen.
Ein Fazit des Wintersturms Vivian: „Auf grossen Flächen ist es wichtig, alle überlebenden Bäume als künftige Samenquellen zu schonen. In Gebirgswäldern sollten jederzeit genügend Verjüngungsansätze vorhanden sein, denn Vorverjüngung ist in hohen Lagen sehr wichtig für die Wiederbewaldung. Diese Vorverjüngung sollte deshalb bei der Holzernte möglichst geschont werden. Pflanzung ist in hohen Lagen überall dort angebracht, wo eine rasche und schutzwirksame Wiederbewaldung erforderlich ist, also auf sehr steilen, schneereichen Hängen mit hohem Gefahren- und Schadenpotenzial.“ In Südtirol wurden nicht alle überlebenden Bäume geschont, es entstanden Kahlschlagflächen.
Ein Sturm verändert den Wald, vor allem auch die Mykorrhizapilze. In den subalpinen Lagen sind Mykorrhizapilze für das Überleben der Bäume lebensnotwendig, sie liefern den Bäumen Nährstoffe und Wasser. Aus dem Sturm Vivian kann man lernen, noch stehende Bäume in den Windwurflächen sind stehenzulassen, sie sind die Keimzelle für die Mykorrhizapilze des künftigen Waldes. In Südtirol wurden jedoch diese wichtigen Keimzellen für den zukünftigen Wald nicht geschont.
Fazit zu Mykorrhizapilze: „Es empfiehlt sich bei einer allfälligen Räumung von Windwurfflächen zu den noch verbleibenden Jungpflanzen Sorge zu tragen. Sie sind Refugien für Mykorrhizapilze und helfen mit, diese in die nächste Baumgeneration hinüberzuretten.“ Durch die Räumung mit schweren großen Maschinen (Harvestern) wurde auf verbliebene Jungpflanzen wenig bis gar nicht geachtet.
Fazit Naturgefahren: „Die Studie zeigt, dass es sich im Interesse der Sicherheit vor Naturgefahren lohnen kann, einen Totholzbestand stehen zu lassen.“
Fazit Lawinen: „Um Lawinenanrisse zu verhindern, ist es in den meisten Fällen von Vorteil, Windwurfflächen nicht zu räumen. “ In Südtirol wurden jedoch die Flächen geräumt und das für den Schutz vor Naturgefahren wichtige verkeilte Holz am Waldboden nicht belassen. Es wurden auch Lawinenverbauungen in Wäldern errichtet.
Artenvielfalt Fauna: Die Artenvielfalt nimmt zu. Von insgesamt 1856 registrierten Insekten-, Spinnen-, Reptilien- und Kleinsäugerarten fanden sich auf untersuchten Sturmflächen von Vivian 35 bis 69 Prozent mehr Arten als im intakten Wald. Dank des vielen Totholzes auf den belassenen Flächen waren hier die Anzahl totholzbewohnender Arten und Individuenzahlen höher als auf den geräumten Flächen. Liegenlassen von Sturmholz fördert die Artenvielfalt und ein reichhaltiges Lebensraummosaik im Wald entsteht. Den Wald nicht räumen, ist von Vorteil für die Biodiversität. Durch die tatale Räumung des Waldes in Südtirol profitieren nicht einmal die Tierarten, welche von toten Bäumen profitieren.
Schutz vor Wildverbiss: Liegen gelassenes Sturmholz schützt die jungen Bäume vor Wildverbiss und das Liegenlassen von umgefallenen Bäumen hift dem Wald, sich zu regenerieren. (siehe https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/wild/wsl_sturmholz_verbiss/index_DE)- Sturmholz wurde in Südtirol aber nicht liegengelassen und der Wald damit nicht vor Wildverbiss geschützt.
Kleinräumige Windwürfe aufräumen oder liegen lassen?
Eine klare Antwort auf diese Frage liefert die Bayrische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege(https://www.anl.bayern.de/forschung/forschungsthemen/windwurf.htm)
„Totholzräumung nach Windwurf widerspricht dem Gedanken des Prozessschutzes und führt zur Reduktion der Artenvielfalt. Nicht geräumte Windwürfe weisen eine deutlich erhöhte Artenvielfalt für verschiedene Artengruppen auf. Die Ergebnisse einer Langzeitstudie, erschienen 2016 in der Zeitschrift Ecology Letters (THORN et al. 2016), zeigen deutliche Unterschiede im direkten Vergleich zwischen belassenen und aufgeräumten Windwürfen.
Es konnte gezeigt werden, dass die Artenzahl von Holzkäfern, Holzpilzen und holzbewohnenden Flechten auf geräumten Flächen drastisch reduziert war…. Damit widerspricht das Räumen fundamental dem Gedanken des Prozessschutzes und es sollten zumindest Windwürfe in Schutzgebieten von Räumungshieben ausgenommen werden.“
In Südtirol waren auch viele als Naturschutzgebeite ausgewiesene Flächen vom Windwurf betroffen: Naturparke 16,6 %, Natura 2000 15,1 % Unesco (Dolomiten) 4,9 % der landesweiten Windwurffläche.
Jedoch wurden keine Prozessschutzflächen in den Schutzgebieten eingerichtet und Sturmholzflächen werden in Südtirol radikal geräumt. Nur einige wenige Bauern verzichten auf die Räumung und leisten damit einen guten Beitrag zum Natur- und Artenschutz.
Große Maschinen (Harvester) kommen auf vielen Windwurfflächen zum Einsatz und der Wald wird ausgeräumt. Harvester wirken sich negativ auf den Boden aus. Die schweren Maschinen verdichten den Boden und bei der Räumung wird der Boden stark belastet. Die empflindlichen Waldböden erleiden große Schäden. Unzählige Wege wurden in die Wälder hineingebaut und Verbauungen in den Wäldern errichtet.
Totalräumung des Waldes und vernichtete Biodiversität des Waldes:
Beispiel Kuppelwies
Viele Flächen wurden radikal geräumt, wie z.B. im Ultental/ Kuppelwies:
(Herbst 2018) Nicht alle Bäume des Waldstückes im Bild oben fielen durch den Sturm 2018 um. Etliche Bäume blieben stehen.
(Frühling 2019) Noch stehende Bäume, welche den Windwurf überstanden und den starken Winden trotzten, wurden gefällt. Starke Bäume wurden dem Wald entnommen, und große Offenflächen, ohne Waldbäume, entstanden. Vom Baumbestand des Waldes blieb nach der Räumung nur wenig übrig. Es fielen mehr Bäume den Aufräumarbeiten als dem Sturm selbst zum Opfer. Jegliche Deckung für Tiere des Waldes verschwand, der Boden wurde entblößt und aufgewühlt durch die Holzbringungsarbeiten, der empflindliche Waldboden wurde zerstört.
(Herbst 2019) Auf der total geräumten Windwurffläche treiben die Sträucher des einstigen fichtendominierten Waldes aus. Auch Haselnusssträucher in der Strauchschicht wurden abgeholzt. Diese trieben aber kräftig aus und erholen sich. Einige Laubbäume (Gemeine Esche und Berg-Ahorn) wachsen auf der Fläche. In der Waldtypisiserung ist der Wald als montaner Fichtenwald ausgewiesen, jedoch scheint sich der Wald mehr zu einem Laubwald zu entwickeln. Ahorn und Esche wachsen auf der Fläche, Buchen fehlen leider auch im weiteren Umkreis. Invasive Neohphyten haben die Fläche nicht eingenommen. Einige ruderale Arten (Chenopodium sp.) siedeln auf den durch die Räumung gestörten Böden.
Durch das Herausziehen von Baumstämmen wird der Waldboden aufgewühlt. Waldarbeiten wurden früher immer nur im Winter gemacht, als der Boden gefroren war. Heute wird bei jedem Wetter und auf nicht gefrorenen Böden Holz im Wald geschlagen- Waldböden werden heute in einer noch nie dagewesenen Art und Weise brutal behandelt.
Wurzelstöcke auf Wiesen
Mit schweren Maschinen werden Wälder radikal geräumt und die natürliche Waldentwicklung wurde unterbunden. Auf bestockten Wiesen und Weiden gibt es aber Einschränkungen laut Situationsbericht:
„Entfernung von Wurzelstöcken umgestürzter oder geknickter Bäume auf landwirtschaftlich genutzten Flächen:
• Windwurf und Windbruch auf landwirtschaftlichen Flächen: Wurzelstöcke können entfernt werden.
• Windwurf auf bestockten Wiesen und Weiden: Wurzelstöcke können nach Genehmigung durch die Forstbehörde entfernt werden
• Windbruch auf bestockten Wiesen und Weiden: Wurzelstöcke müssen bleiben“
(Bestockte Wiesen und Weiden, z.B. Lärchenwiesen siehe http://biodiversitaet.bz.it/wiesen/)
Notstandsgebiet und Finanzen Südtirol
Der Sturm Vaia hat 2018 in Südtirol einige Wälder umgeworfen. Wälder liegen am Boden und wegen der Unwetter- und Sturmereignisse vom 27.10. bis 30.10.2018 rief der Landeshauptmann mit Verordnung für ganz Südtirol den Notstand aus. Dadurch sollte die Behebung der Unwetter- und Sturmschäden in den betroffenen Gemeinden erleichtert und beschleunigt werden. Gleichzeitig beantragt die Landesregierung auch die Aufnahme in den staatlichen Notstandsplan.
So ein Notstand ist für die meisten Südtiroler sehr leicht zu verkraften. Die meisten Südtiroler wissen nicht, dass sie in einem Notstandsgebeit leben.
In Südtirol liegen meist nur Wälder am Boden und die Holzwirtschaft zeigte sich besorgt (z.B. WIKU, 21. November 2018, In Sorge, Holzwirtschaft nach Unwetter italienweit unter Druck). Die Holzpreise sanken, der durchschnittliche Preis für die Fichte vor dem Sturm betrug 92 €/Fm und nach dem Sturm 69 €/Fm.
Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 11 vom 8. Jänner 2019 wurden die “Richtlinien für die Gewährung von Beihilfen für die unmittelbare Aufarbeitung und Bringung von Schadholz im Sinne des Art. 48 des Landesgesetzes Nr. 21 vom 21. Oktober 1996“ genehmigt (Anlage A). Es wurden folgende Förderungen für das Aufräumen vom Holz aus den Windwurfflächen vorgesehen: • 9 €/m für Bodenzug / Harvestereinsatz • 12 €/m für Bringung mit Pferd • 15 €/m für Seilbringung • 16,50 €/m für Bringung mit Hubschrauber Die genannten Förderrichtlinien im Rahmen der Notsituation wurden bei der EU- Kommission gemeldet und die entsprechenden Gesuchformulare wurden bereits erstellt. Die Provinz Bozen fördert die Holzbringung großzügig mit Geldern der öffentlichen Hand, 12 Millionen Euro warten darauf, in die Kassen der Waldeigentümer zu fließen.
Ohne Prämien ist die Räumung oft wenig rentabel und die Forstwirtschaft mehr ein Defizitgeschäft.
Die Forstpolitik der EU hat durch den Solidaritätsfonds [Verordnung (EG) Nr. 2012/2002 des Rates] den Mitgliedstaaten im Falle von Naturkatastrophen größeren Ausmaßes wie etwa Stürmen und Waldbränden eine Möglichkeit der Unterstützung gewährleistet. Das Katastrophenschutzverfahren der Union (Beschluss Nr. 1313/2013/EU) kann im Falle von Krisen aktiviert werden, die von den Mitgliedstaaten alleine nicht bewältigt werden können, was insbesondere bei bestimmten Waldbränden (Griechenland 2007 und 2012) und bestimmten Stürmen geschehen ist. So schreibt es jedenfalls die EU. Jedoch sind die umgeworfenen Bäume des Sturmes Vaia sicher keine derartige Katastrophe, wie große Waldbrände. Schon im Jahr danach krachten wieder fast so viele Bäume in den Wäldern durch die Schneelast zu Boden und auch das ist keine Katastrophe. Solange Bäume nicht aus Stahl sind und nicht in Betonfundamenten gegossen sind, können sie schon bei Stürmen und durch Schneedruck umfallen. Mir gefallen umgefallene Bäume in den Wäldern immer gut. Wälder ohne Totholz sind wie Küchen ohne Herd.
Windwurf und Positionen:
Da in der Presse der Windwurf wie eine große Katastrophe beschrieben wurde (z.B. Wetter online: „Ganze Wälder verwüstet“) und die Bilder von umgefallenen Bäumen um die Welt gingen und sich viele Menschen unnötig und vollkommen überflüssig um umgefallene Bäume im Wald sorgten, wollte ich vor allem darauf hinweisen, dass ein Windwurf natürlich ist und sicher kein Notstand für den Wald:
Der Windwurf ist kein Notstand für den Wald und es bietet sich die Gelegenheit, dass sich in Zukunft ein lebendigerer und natürlicherer Wald entwickelt.
Martin Hipold, im Gastkommentar in der ff
Ich plädierte natürlich für das Liegenlassen des Holzes, da so viel dafür spricht. Der Kommentar war auch eine Antwort auf die in der ff aufgeworfene Frage, was nun passieren solle. Für die Biodiversität und den Naturschutz sind nicht geräumte Sturmholzflächen wertvoll, der Prozesschutz eine Naturschutzstratgie und für das Ökosystem Wald ist es besser nicht zu viel zu räumen.
Siegfried Rinner vom Südtiroler Bauernbund reagierte auf den Kommentar (Gastkommentar Wochenmagazin FF No. 01/2019) und plädierte für die Räumung:
„Ist es wirklich sinnvoll, einen so wertvollen Baustoff verfaulen zu lassen? Und warum sollte nicht auch der wirtschaftliche Schaden für die Waldeigentümer etwas verringert werden?“
Siegfried Rinner im Gastkommentar. Wenn der Baustoff schon so wertvoll sein soll, dann muss man sich fragen, wozu es Förderungen für die Bringung von Holz überhaupt gibt.
„Von den Windwurfflächen sind ausschließlich Fichtenwälder der montanen und subalpinen Höhenstufe betroffen (laut Typisierung der potentiellen Waldtypen in Südtirol).“ Diesen Satz schrieb Siegfried Rinner ebenfalls, jedoch waren nicht nur Fichtenwälder betroffen. Im besonders betroffenen Gebiet von Welschnofen (Karersseegebiet) gibt es vor allem Fichten- Tannenwälder in der montanen Stufe und so gut wie keine Fichtenwälder laut Waldtypisierung (Siegfried Rinner war im Amt für Forstwirtschaft auch angestellt).
Der Situationsbericht der Forstbehörde gibt an, dass ausschließlich Wälder in der montanen bis subalpinen Höhenstufe betroffen sind. Als Waldtypen sind vorwiegend Fichten bzw. Fichten-Tannenbestände in der montanen Stufe und Fichtenbestände in der subalpinen Stufe betroffen. Lärchen- und Zirbenbestände treffen auf ca. 9% der Windwurfflächen zu.
Die Jägerzeitung widmete ebenfalls dem Thema und lieferte allerhand Wissenswertes. In der Ausgabe Dezember 2018, Nr. 4, wurde darauf hingewiesen, dass einige Wildtiere vom Windwurf profitieren, etwa Rehe und Heinrich Aukenthaler spannte in dieser Augabe den Bogen vom Windwurf zum Klimawandel:
„Wer Wind sät, wird Sturm ernten, wenn den Menschen das Klima egal ist, dann wird die Natur zurückschlagen. Das erkennen immer mehr Regierungen (leider nicht alle) und lässt uns hoffen, dass wir endlich beginngen, sorgsamer mit unserem Planeten umzugehen“
(Heinisch Aukenthaler, Jägerzeitung Dezember 2018, Nr. 4.)
Leser Südtiroler Medien erfuhren etwa in der Wochenzeitschrift ff oder auf Stol (https://www.stol.it/artikel/kultur/literatur/ausgelaugte-natur-wie-behandelt-suedtirol-seine-oekosysteme), dass die fast totale Aufräumung der beschädigten Wälder nach dem Windwurf von Ende Oktober 2018 negativ für das Ökosystem Wald ist. Umweltschutzverbände Südtirols hat man zu diesem Thema überhaupt nicht vernommen.
Mehr zum Thema Wald: http://biodiversitaet.bz.it/waelder/
Mehr zum Klimwandel: http://biodiversitaet.bz.it/klimawandel/