Biodiversitätsverlust durch Gesaltungen und Revitalisierungen

Verbautes Bachbett- die Natürlichkeit der Bachstruktur ist nicht mehr gegeben

Revitalisierte Fläche im Natura 2000 Gebiet Falschauer nach Revitalisierung: keine Röhrichte, keine Sand- und Schotterbänke mehr- gerodeter Auwald mit gepflanzten Bäumen rechts im Bild.

 

 Falschauer wie sie nicht mehr ist- mit Röhricht (linkes Ufer hinten) und Kiesbänken (rechts)

Falschauer vor Revitalisierung: Schotterbänke, Schilfröhricht (links am Ufer), junge Lavendelweiden (rechts am Ufer)

(Aus dem Vergleich der Karte der Lebensraumkartierung im Unterlauf der Falschauer und Artenlisten (von 1998) hat Martin Hilpold einen Bericht erstellt, welcher an viele Naturschutzvereine und an Ämter und Politiker geschickt wurde- in leicht veränderter Form und mit Bildern ist er hier online)

Kartierung der Lebensräume
Karte der Lebensräume

 

Dynmamik und Sedimentation der Falschauer: Schwallbetrieb und tatsächliches Einzugsgebiet

Die Dynamik der Falschauer im Etschtalboden wird nicht durch die Größe des Einzugsgebietes, theoretisch 280km², bestimmt, sondern durch den Schwallbetrieb des Wasserkraftwerkes.

Je nach Tages- und Jahreszeit verändert sich der Wasserspiegel der Falschauer in Abhängigkeit vom Schwallbetrieb.

Wenn es zu keiner Stromproduktion im Elektrizitätswerk in Lana kommt, summiert sich die Wassermenge in der Falschauer aus der Restwassermenge des Pankranzer Stausees und den kleinern und größeren Nebenbächen, welche die Falschauer ab dem Pankratzer Stausee bis hin zur Mündung speisen.

Die Sedimentation im unteren Bereich der Falschauer wird vom tatsächlichen Einzugsgebiet ab dem Pankratzer Stausse bestimmt.

Es muss aber festgehalten werden, dass der Schwallbetrieb auf die Vegetation und die Nicht-Fisch Fauna keinen großen Einfluss hatte (siehe Bilder Falschauer von 1997). Die Vegetation an der Falschauer hat sich über Jahrzehnte in einem naturnahen Zustand erhalten. Die Dynamik und Sedimentation im verkleinerten Einzugsgebiet fand statt und findet weiterhin statt.

Veränderung des Fließverhaltens und der Sedimentation

Der Bau der Fischtreppe und das Hinstellen von großen Steinen, welche niemals auf natürliche Weise dort abgelagert worden wären, hat das Fließverhalten der Falschauer verändert. Die Veränderung der Bachmorphologie hat eine unnatürlichere Sedimentablagerung zur Folge. Das Fließverhalten der Falschauer wird heute durch diese Steine bestimmt, nicht durch die schwache Neigung des Geländes, wie es ähnlich auch im Naturzustand der Fall gewesen wäre.

Falschauer mit Fischsteinen zugepflastert
Falschauer mit Fischsteinen zugepflastert

 

Falschauer März 1997- auf Höhe des Schotterwerkes
Falschauer März 1997, nicht mit Steinen zugepflastert- mit Schilfröhricht, Sand- und Schotterbank (heute gibt es keine grösseren Sanbänke und Röhrichte mehr).

 

Die alten Kiesbänke vor den Revitalisierungsarbeiten bestanden aus Sand, Kies und Steinen, welche die Falschauer in den letzten Jahrzehnten dort abgelagert hat. Diese sind nun in Bewegung und lagern sich flussabwärts im Bachbett ab. Im Natura 2000 Gebiet hat sich dadurch die Bodenstruktur im Bachbett wesentlich verändert und nicht mehr feiner Sand und Schluff bestimmen den Boden sondern grober Sand, Kies und Steine. Die Flächen mit feinem Sand und Schluff, wie sie an langsam fließenden Flüssen zu finden sind, haben abgenommen. Seit 1999 wurde durch mehrere Eingriffe die Bachmorphologie verändert. Das gesamte Bachbett wurde umgestaltet, sogar der obere Bereich des Natura-2000-Gebietes. Arten der Röhrichte, wie Schilf, Rohrkolben und der Große Wasserschwaden (Glyeria maxima), sind heute an den Ufern nicht mehr zu finden.

 

Röhricht mit Rohrkolben auf Sandbank an der Falschauer im Biotop (März 1997)
Röhricht mit Rohrkolben auf Sandbank an der Falschauer im Biotop im März 1997

 

Lebensräume 

Im Bereich des geschützen Biotopes ist die Falschauer durch einen ausgedehnten Auwald, Teiche und den Bach gekennzeichnet. Unnatürliche Geländeerhöhungen finden sich im Schutzgebiet, eine Erhöhung ist ein unsanierter Müllberg, das andere sind Dämme usw. Die Lebensräume Auwald, Teiche und der Bach können Lebensraumypen gemäß Typenschlüssel der FFH- Richtlinie zugeordnet werden.

Nach der FFH-Richtlinie Anhang I geschütze Lebensräume, welche im Biotop in Mitleidenschaft gezogen oder zerstört wurden:

1.) Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior

3.) Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunulion fluitantis und des Callitricho-Batrachion

4.) Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamnions oder Hydrocharitions (wissend, dass es sich nicht um natürliche Seen sondern um künstliche Baggergruben handelt, wird hier der Einfachheit halber dieser Einstufung der Abt. 28 gefolgt)

Anhang I Lebensraum: Auenwälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior.

91E0 * Foreste alluvionali di Alnus glutinosa Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae)

Il segno ‘*’ indica i tipi di habitat prioritari.

Ein großer Teil des geschützen Biotopes wird von Auwald eingenommen. Der Silberweidenwald Salicetum albae ist der dominierende Waldtyp (im Landschaftsplan der Gemeinde Lana ist es ein Silberweidenauwald).

Beim Wald handelt es sich um ein Salicetum albae Issler 1926. Dieser kann in Subassoziationen unterschieden werden, hohe Weidenau und tiefe Weidenau. Die Standorte der tiefen Weidenau sind straucharm, sie entwickeln sich auf Anlandungen von Sand und Schluff an langam fließenden Flüssen und Altarmen. Die Cornus sanguinea bestockten Silberweidenwälder entwickeln sich auf Schotter- und Sandaufschüttungen. Bezeichnend ist der Strauchreichtum, wie er in Teilen des Waldes der Falschauer auftritt. Die Degradierung durch Solidago sp. oder Impatiens sp. ist an der Falschauer an einigen Stellen feststellbar. Der Pappelreichtum der Baumschicht ist auf trockenen Kiesaufschüttungen festzustellen.

Die Rodung und Zerstörung eines Teiles dieses Auwaldes, der dem Verband Salicion angehört, widerspricht dem Schutzstatus dieses Waldtypes gemäß der Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen.

Ein großer Teil des Biotops wird von Wald eingenommen, einer der wenigen flächig ausgebildeten Auwälder im Etschtal. Dieser Wald ist von nationaler und internationaler Bedeutung, da es nur sehr wenige Wälder dieser Art gibt (z.B. in Nationalpark Donauauen). Die Erhebung der Vegetation durch Peer Thomas ergab ein Salici- Populetum, wobei Pappeln weite Teile des Auwaldes dominieren.

Rodung und Umformung des Auwaldes zu einem Sumpfgebiet

Der Auwald in der Mitte des Biotops wurde gerodet und musste einem artenarmen Sumpf weichen (dom. Juncus effusus, Juncus inflexus) weichen. 

gerodeter Silberweidenauwald

Rodung eines Teils des Auwaldes:

Unterhalb der Brücke mit der Pegelmessstelle befand sich ebenfalls ein Auwald. Dieser war Teil des für das Biotop Falschauermündung typischen Auwaldes. Dem Wald vorgelagert war ein Weidengebüsch mit Purpurweiden und kleinflächige Krautfluren und Röhricht. Auwald wurde gerodet und Erhäufen aufgeworfen. (http://biodiversitaet.bz.it/2017/12/16/renaturierung-und-dann/)

DSCF1170

 

Trockenrasen“ am großen Fischerteich

Es kam zur totalen Zerstörung und zum irreversiblen Verlust der letzten Kiesbettflur mit charakteristischen Arten. Diese Fläche wurde zu einem Weg umfunktioniert, planiert und ein kleiner Teich daneben errichtet. Eine Tafel, welche das Leben im Teich erläutert, steht heute dort, wo einst die letzte trockene Kiesbettflur die Zeit überdauert hatte. Durch den Bau der Stauseen im Ultental und die fehlenden Überschwemmungen entwickelte sich das einst baumfreie Gebiet zu einem Auwald.

Bei der Kiesbettflur handelte es sich um ein Epilobio-Myricarietum, mit zahrleichen Arten der Trockenrasen.

Die Kiesanschwemmungen der wärmeren Gebiete können trockenfallen und vollkommen austrocknen. Alpenschwemmlinge können sich dort nicht mehr halten sondern vor allem wärmeliebende Arten waren vorhanden. Die Anwesenheit von Farnen deutet auf eine sehr alte trockengefallene Kiesbettflur hin. Besonders bemerkenswert war Ceterach officinarium. Mit dem Umbau der Fläche sind die Arten dort verschwunden:

Artenliste:

  • Epilobium dodonei (im Biotop ausgerottet)
  • Turritis glabra (im Biotop ausgerottet)
  • Festuca rupicula (im Biotop ausgerottet?- vielleicht ist noch eine am Damm oben)
  • Trifolium dubium
  • Melica ciliata
  • Petrorhagia saxifraga (im Biotop ausgerottet)
  • Potentilla argentea (im Biotop ausgerottet)
  • Potentilla verna (im Biotop ausgerottet)
  • Euphorbia cyparissias (im Biotop ausgerottet)
  • Asplenium trichomanes (im Biotop ausgerottet)
  • Asplenium septentrionale (im Biotop ausgerottet)
  • Asplenium adiantum-nigrum (im Biotop ausgerottet)
  • Sempervivum tectorum (im Biotop ausgerottet)
  • Sempervivum arachnoides (im Biotop ausgerottet)
  • Sedum acris (im Biotop ausgerottet)
  • Sedum album (im Biotop ausgerottet)
  • Sedum telephium (im Biotop ausgerottet)
  • Convolvulus arvensis
  • Helianthemum nummularium (im Biotop ausgerottet)
  • Tragopogon dubium (im Biotop ausgerottet)
  • Papaver rhoeas
  • Trifolium arvense (im Biotop ausgerottet)
  • Dianthus sylvestris (im Biotop ausgerottet)
  • Thlaspi arvense
  • Carex muricata
  • Centaurea stoebe
  • Bothriochloa ischaemum
  • Lotus corniculatus
  • Saponaria oxymoides (im Biotop ausgerottet)
  • Ceterach officinarium (im Biotop ausgerottet)
  • Betula pendula
  • Pinus sylvestris (im Biotop ausgerottet)
  • Arabis turrita (im Biotop ausgerottet)

Innerhalb des geschützen Biotopes findet sich keine trockengefallene Kiesbettflur mehr und auch im oberen Bereich der Falschauer wurde die letzte Kiesbettflur mit Epilobium dodonei zerstört. Da Epilobium dodonei wahrscheinlich ganz verschunden ist kann man davon ausgehen, dass es in Zukunft keine trockene Kiesbettflur mit der charakteristischen Art Epilobium dodonei mehr geben wird.

3.) Anhang I Lebensraum: Flüsse der planaren und montanen Stufe mit Gesellschaften des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion

Bitteres Schaumkraut bedeckt einen kleinen Wasserlauf im Auwald (Bild März 1997)
Bitteres Schaumkraut in einer Quellflur im Auwald (Bild März 1997)

 

Materialaufschüttung auf ehemaliger Quellflur im Auwald
Materialaufschüttung auf ehemaliger Quellflur im Auwald

 

In Bachbett der Falschauer innerhalb des Biotopes Falschauermündung fanden sich Ranunculus aquatilis agg. und Callitriche palustris agg. Die Arten siedelten in der Falschauer ca 100 m flussabwärts von der Biotopgrenze und reichten bis zum Marlinger Teich. Im untersten Bereich an der Mündung in die Etsch fehlen die Arten, bzw wurden aufgrund der Tiefe des Wassers nicht erfasst. Kleinere Wasserläufe im Auwald und an Ufern fanden sich zahlreiche Wasserpflanzenarten wie Bachehrenpreis, Bitteres Schaumkraut und Froschlöffel.

Die Bestände von Ranunculus aquatilis agg. und Callitriche palustris agg sind dem Verband des Ranunculion fluitantis zuzuordnen.

Laut F. Zemmer 2015 stammen Angaben zu den echten rheokrinen Wasserhahnenfüßen Ranunculus fuitans in Südtirol z. B. aus Montiggl (nicht am See)dem Schutzgebiet Tschaufer Weiher (Mölten), dem bereits bestehenden Natura 2000 Gebiet Falschauermündung, dem N Rand des Haider Sees, dem Schutzgebiet Reasler Au bei Plaus, Freienfeld (westlich des Schutzgebietes Blieger Teich).

Im Mündungsbereich der Falschauer sind untergetauhte Makrophyten nur an wenigen Stellen zu finden. Ranunculus fluitans monodominierte Bestände können als verarmtes Ranunculetum fluitantis Allorge 22 gesehen werden. Diese Gesellschaft besiedelt mehr oder weniger stark fließende, nährstoffreiche Bäche und Flüsse in einer Wassertiefe von 1 bis 3m. Der Untergrund ist sandig-schlammig und von einer geringen Sedimentation gekennzeichnet.

Ausgewählte Pflanzenarten der Roten Liste, welche durch die Revitalisierungs-und Umgestaltungsmaßnahmen an ihrem Wuchsort verschwanden und der FFH Lebensraum, der beeinträchtigt oder zerstört wurde.

Wuchsort ehemaliger Tschermser Teich: Die Wasserfläche des Tschermser Fischerteiches wurde vergrößert. Dabei wurden die Ufer abgetragen und weggebaggert und die Lebensräume der Pflanze und Tiere zerstört.

3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des

Magnopotamnions oder Hydrocharitions

Am ehemaligem Tschermser Teich, wuchsen Rote Liste Arten:

  • Iris pseudacoris (Rote Liste NT, drohende Gefährdung)
  • Rumex conglomeratus (Rote Liste EN, stark gefährdet)
  • Alisma plantago-aquatica (Rote Liste NT, drohende Gefährdung)

Auf der Hinterseigte des Dammes befand sich ein Wuchsort von Glyceria maxima (Rote Liste EN, stark gefährdet).

Am Ufer des Teiches waren auch immer adulte und juvenile Smargdeidechsen zu finden, ein optimaler Smargdeidechsenlebensraum. Der Lebensraum der Smaragdeidechse ging verloren. Die Smaragdeidechse (Rote Liste EN, stark gefährdet) ist in der FFH- Richlinie Anhang IV zu schützende Art. Auch ihr Lebensraum müsste geschützt werden.  

Da der Teich umgestaltet wurde (Ufer durch Wegbaggern verbreitert und Wasserfläche vergrössert), sind die Arten am Ufer nicht mehr vorhanden. Smaragdeidechsen gibt es heute im Biotop keine mehr.

Anlage eines Teiches am orographisch linken Ufer

Gut gemeint war die Anlage eines Teiches am orographisch linken Ufer neben den beiden großen Teichen, welche ein wichtiger Brutplatz für Vögel waren. Der Hügel hinter dem Teich, wie er im Bild unten zu sehen ist, ist ein unsanierter Müllberg, welcher im Biotop nicht saniert wurde. Der Müllberg in der Industriezone daneben wurde dagegen saniert.

ehemals reich strukturiert

Durch die Anlage dieses Teiches ist der Wasserspiegel der beiden für Brutvögel bedeutenden Gewässer angestiegen. Die Weiden und Pappeln an den Ufern  starben ab. Das Wasser des Teiches ist nicht sauber sondern trüb und übel riechend. Der Marlinger Mühlgraben, welcher die Gewässer speist, hat eine schlechte Wasserqualität (Biologische Gewässergüte IV, unbefriedigend) und dieses schmutzige Wasser strömt nach der „Aufwertung“ und „Revitalisierung“ in die beiden Teiche.

Weitere stark beeinträchtigte und zerstörte Lebensräume

aus den beiden Teichen am orografisch linken Ufer wurde eine große Wasserfläche
aus den beiden ehemaligen Teichen wurde eine große Wasserfläche

 

Da der Wasserspiegel der Teiche am orographisch linken Ufer erhöht wurde, sind die Teichröhrichte mit Schilf und Rohrkolben, sowie die ehemals großen Seerosenbestände dezimiert worden (ebenfalls 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamnions oder Hydrocharitions). Typha latifolia (Rohrkolben) ist selten geworden, Nymphaea alba (Seerose) verschwunden. Eine kleine Insel mit Schilf, in der einst die Zwergrohrdommel brütete, ist untergegangen.

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Vorher: ehemaliger Teich mit Röhricht und Seerosen
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Nachher: Durch Revitalisierungsarbeiten hat sich der Grundwasserspiegel erhöht und die Seerosen und das Schilfröhricht sind verschwunden.

 

Noch ein Bild vom ehemaligen kleinen Teich am orographisch linken Ufer neben dem großen Teich. Dieser Teich besaß sehr klares Wasser und ist heute trüb und schmutzig. Auch das Röricht und die Ufergehölze an diesem Teich sind heute abgestorben und der Teich bildet mit dem Teich daneben heute eine große Wasserfläche ohne Seerosen und ohne brütende Zwergtaucher usw.

ehemaliger Teich vorher:

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nachher

Bild kleiner Teich nachher

Während viele Gestaltungen und Revitalisierungen im Biotop dem Biotop sehr geschadet haben, gab es auch positive Eingriffe und eine echte Renaturierung in dem Sinn, dass eine degradierte Fläche in eine ökologisch wertvolle Fläche umgewandelt wurde. Einst befand sich ein Entschlammungsbecken einer Schotterfirma im Biotop und diese Fläche wurde aufgelassen.

Einstiges Absatzbecken für Feinsedimente des Schotterwerkes neben dem Biotop: heute wächst dort Auwald und die Fläche wurde erfolgreich renaturiert
Einstiges Entschlammungsbecken des Schotterwerkes im Falschaeurbiotop

 

Mehr über das Schotterwerk https://www.tageszeitung.it/2016/08/14/schuld-an-dem-schlamassel/

Natura 2000 Gebiet: ein großer Fischerteich
Natura 2000 Gebiet: ein großer Fischerteich mit überdachten Bänken, welche für das Herumsitzen von Fischern im Biotop aufgestellt wurden.

 

Ein Fischerteich nimmt eine sehr große Fläche ein. Weniger Platz für die heimische Tier- und Pflanzenwelt sondern irgendwelche Hütten, Rasen und Platz für Fischer bietet dieser Teil des Biotops. Zu diesem Fischerteich wurde eine Landtagsanfrage gestellt. In der Landtagsanfrage steht, dass der Grundeigentümer darüber entscheiden kann, ob das Gewässer fischereilich genutzt wird. Der Grundeigentümer des Biotops ist die Provinz Bozen.

http://www2.landtag-bz.org/documenti_pdf/idap_366656.pdf